Wiesenmäher gesucht? Mehr Infos zum Wiesenmäher gibt’s hier
Sie suchen Informationen zum Wiesenmäher? Was ist das eigentlich? Worauf sollte man achten? Und was sind die Vor- und Nachteile von Wiesenmähern?
Wiesenmäher – das Werkzeug fürs Grobe
Im privaten Bereich ist der Wiesenmäher noch weitgehend unbekannt. Es hat sich erst in den letzten 10-15 Jahren in Deutschland überhaupt ein Markt für die Geräte entwickelt. In diesem Artikel wollen wir der Frage nachgehen was überhaupt ein Wiesenmäher ist, wie er arbeitet und was seine Vor- und Nachteile anderen Mähertypen gegenüber sind. Wer also mehr über Wiesenmäher wissen möchte, ist hier an der richtigen Adresse.
Wiesenmäher – die Funktionsweise
Wiesenmäher wurden für den Einsatz in hohem Gras konzipiert. Ihr Aufbau ähnelt meistens grundlegend dem eines normalen Sichelmähers, unterscheidet sich allerdings zum einen in der Motorisierung und zum anderen haben viele Wiesenmäher am vorderen Ende des Gerätes nur ein einzelnes, aber dafür wesentlich größeres Rad um einfacher durch hohes Gras fahren zu können.
Neben der Sichelmähertechnik werden aber auch andere Schnitttechniken wie Kreiselschneider oder Tellerschneider eingesetzt, die aber in ihrer Funktionalität in nichts dem Sichelschneider nachstehen. Als weitere Variante der Wiesenmäher gibt es noch spezielle Mulcher, deren Schneidvorrichtung über eine horizontal angebrachte Achse das Gras entsprechend verkleinert.
Die am häufigsten anzutreffende Bauform bei Wiesenmähern ist der klassische Handmäher, allerdings werden im Profibereich auch vereinzelt Aufsitzmäher mit entsprechender Technik angeboten. Wobei hier die Typgrenzen auch verschwimmen.
Für welche Arbeiten sind Wiesenmäher geeignet?
Generell sind Wiesenmäher nur da sinnvoll einsetzbar, wo hohe Wiesen gemäht werden sollen, die mit einfachen Sichelmähern nicht mehr abgearbeitet werden können. Durch ihre starke Motorisierung werden sie mit jeder Wiese fertig, egal wie hoch sie gewachsen ist. Das anfallende Schnittgut ist allerdings anders als bei klassischen Balkenmähern nicht, oder nur sehr bedingt, als Futtermittel für Tiere nutzbar, da das Gras ähnlich kleingehäckselt wird wie bei einem „normalen“ Rasenmäher. Ist ein Futterschnitt nicht gewünscht, stellt ein Wiesenmäher aber eine gute Alternative zum Balkenmäher dar, da eine Kompostierung des Schnittgutes im gehäckselten Zustand durchaus einfacher ist. Gerade für große Hochgraswiesen, die nur mühsam mit der Motorsense bearbeitet werden können, eignet sich der Wiesenmäher sehr gut und erleichtert den Arbeitsgang ungemein.
Vorteile von Wiesenmähern
Wiesenmäher spielen ihre Vorteile gegenüber anderen Mäherarten sicherlich voll im Hochgras aus. Die starken, benzingetriebenen 4-Takt Motoren der Wiesenmäher lassen keinen, noch so starken und langen Halm stehen und bieten dazu fast immer einen eigenen Radantrieb. Gegenüber Balkenmähern zerkleinern sie das Schnittgut bereits in einem Arbeitsgang, so, dass es gut zu entsorgen, bzw. zu kompostieren ist. Außerdem lässt sich der Wiesenmäher durch das vordere Führungsrad angenehm durch das Gras führen, hier muss man bei Balkenmähern unter Umständen etwas mehr Körpereinsatz zeigen. Den Anforderungen entsprechend sind Wiesenmäher robust gebaut, so dass sie auch im professionellen, täglichen Einsatz gut ihren Dienst verrichten.
Wiesenmäher – Nachteile
Wiesenmäher sind Spezialwerkzeuge, die nur für einen einzigen Zweck konzipiert wurden – um hohes Gras zu zerkleinern. Nur wenige Geräte sind in ihrer Funktionalität erweiterbar, anders als zum Beispiel viele Balkenmäher, denen man auch ein Schneeschild oder ähnliches vorspannen kann. Daneben können die Arme recht leicht bei der Arbeit ermüden, bzw. durch die Motorvibrationen in Mitleidenschaft gezogen werden. Im Extremfall sind Sehnen- scheidenentzündungen möglich. Dies aber nur wenn langanhaltend und ohne Führerwechsel am Gerät gearbeitet wird. Andere Nachteile von Wiesenmähern sind kaum auszumachen, sofern die Motorisierung und der Radantrieb entsprechend stark genug ausgelegt sind um den gegebenen Bedingungen gut Herr werden zu können.
Wer sollte einen Wiesenmäher kaufen?
Durch seine Spezialisierung ist der Wiesenmäher meist für den Privateinsatz nicht geeignet, außer man hat regelmäßig größere Wiesenflächen zu bearbeiten, die nicht als Futterwiese genutzt werden. Auch der üppige Preis für Wiesenmäher (ab etwa 500 Euro aufwärts) spricht nicht unbedingt für einen Kauf im privaten Einsatz. Für professionelle Gartenbaubetriebe lohnt sich allerdings die Anschaffung relativ schnell, wenn regelmäßig Flächen bearbeitet werden müssen, die mit anderen Werkzeugen nur unter größerem Zeitaufwand abgearbeitet werden können.
Worauf sollte man beim Kauf achten?
Besonders wichtig ist die Möglichkeit die Griffe und Holme der Wiesenmäher möglichst flexibel sowohl in der Höhe, aber auch in der Breite einstellen zu können. Die Anpassung an den Geräteführer ist für ein dauerhaftes Arbeiten am Gerät wichtig um Ermüdungserscheinungen möglichst lange vorzubeugen. Ähnliches gilt auch für Vibrationen am Wiesenmäher. Testen Sie am besten beim Fachhändler mehrere Geräte wie stark Motorvibrationen auf die Griffe übertragen werden. Je weniger Vibrationen umso länger lässt sich schmerzfrei mit dem Wiesenmäher mähen. Auch Wiesenmäher sollten gut und möglichst ohne Spezialwerkzeuge zur Wartung und Pflege zerlegbar sein. Nichts ist ärgerlicher als wegen jeder Kleinigkeit am Gerät direkt zum Fachhändler fahren zu müssen.