Rasen säen so geht’s richtig - Viele Infos und Tipps
Sie wollen mehr über das Rasen säen wissen? Hier finden Sie viele Infos zum Thema Rasen einsäen und den ersten Schnitt.

Rasen säen – so geht’s
Als erstes stellt sich die Frage: Rasen einsäen – wann denn eigentlich? Die beste Zeit um seinen Rasen zu säen ist entweder der späte Frühling oder der frühe Herbst. Fängt man zu früh im Jahr an, muss man mit Frost kämpfen und Rasen säen im Hochsommer lässt unter Umständen die Samen verbrennen und bedeutet einen erhöhten Wässerungsaufwand.
Außerdem sollte man sich zum Rasen einsäen einen trockenen, und vor allem windstillen Tag aussuchen um am Ende nicht mehr Rasensamen in den Blumenbeeten als auf der Rasenfläche wieder zu finden.
Möchten Sie im Vorfeld zum Rasen säen noch weitere Informationen über die Planung und Vorbereitung einer Rasenfläche erhalten, sollten sie diesen Artikel Rasen anlegen zuerst lesen.
Rasen einsäen – darauf sollte man achten!
Um ein gutes Ergebnis beim Rasen säen zu erhalten, sollten sie nicht unbedingt das übriggebliebene Saatgut der Schwiegereltern nutzen, dass seit 10 Jahren im Keller auf seine Aufgabe wartet. Rasensaatgut verliert mehr und mehr seiner Keimfähigkeit auch bei sachgerechter Lagerung. Älter als 3-4 Jahre sollte es nicht unbedingt sein. Sparen Sie sich einfach ein doppeltes Rasen einsäen. ;-) Mehr zum Thema Rasensaat gibt es hier: Rasensamen
Als Laie ohne viel Übung sollte man zum Rasen säen eine Sämaschine oder zumindest einen einfachen Streuwagen (z.B. Düngerstreuwagen etc.) verwenden, da das Einbringen mit der Hand einiges an Übung erfordert um ein gleichmäßiges Streubild zu erhalten.
Man benötigt in etwa 20-40g Saatgut pro Quadratmeter Fläche um zügig eine geschlossene Rasendecke zu erhalten. Nach dem Rasen säen muss der Samen noch leicht in den Boden eingearbeitet werden. Arbeiten sie ihn vorsichtig mit einer Harke (oder deren Rückseite) etwa 0,5-1cm tief in den Boden ein. Wird der Rasensamen zu tief eingearbeitet, kann er nicht keimen. Wird der Samen gar nicht eingearbeitet, freuen sich die Vögel über ein nettes Zubrot.
Um einen guten Bodenschluss der Samenkörner mit dem Untergrund zu erzielen drückt man den Rasensamen zum Beispiel mit einer Handwalze, Trittbrettern oder auch einfach mit der Schaufel an. So erhöht sich die Keimrate noch entsprechend.
Nach dem Rasen einsäen sollte die Fläche nicht mehr betreten werden bis sich eine geschlossene grüne Grasdecke entwickelt hat. Auch Katzen und Hunde sollten möglichst ferngehalten werden, da insbesondere Katzen den frischen, aufgelockerten Boden gerne als Katzenklo nutzen. Achten Sie darauf, dass die Rasensaat die ersten 4-6 Wochen nicht austrocknet. Ein regelmäßiges Wässern ist Pflicht, sollte der Regen mehr als 2-3 Tage ausbleiben.
Der erste Schnitt
Zu guter Letzt noch ein kurzer Abschnitt über den ersten Schnitt. Hat sich nach dem Rasen einsäen eine schöne dichte Rasendecke entwickelt und sind die Grashalme etwa 8-12cm hoch, kann nun der Rasen auf etwa die Hälfte (nicht tiefer als 6cm) zurückgeschnitten werden. Achten Sie beim Mähen darauf, dass die Schneiden des Mähers besonders gut geschärft sind, da bei stumpfen Schneidwerkzeugen schnell die frischen Triebe aus dem Boden herausgerissen werden können. Zudem ist ein Rasenschnitt nur bei einem trockenen Boden sinnvoll, da ansonsten unschöne Fahrspuren im Boden entstehen können.
Der Rasenschnitt sollte nach den ersten 2-3 Schneidgängen vollständig entfernt werden (nicht Mulchmähen), da die jungen Triebe anfällig für Fäulnis und Pilzerkrankungen sind.
Sind die ersten 2-3 Schnitte gut gelaufen und muss nicht nachträglich Rasen eingesät werden, kann der Rasen nach und nach immer tiefer bis auf seine gewünschte Schnitttiefe zurückgeschnitten werden.
Viel Erfolg beim Rasen sähen!