Mähroboter gesucht? Gute Tipps & Infos für den Kauf!
Auf der Suche nach einem Mähroboter? Hier erfahren Sie mehr über Vor und Nachteile, Eignung und worauf man beim Kauf achten sollte.
Mähroboter – keine schwarzen Schafe!
Ein Rasenmäher, der völlig selbstständig den Rasen kurz hält und einem somit das doch manchmal ganz schön lästige Rasenmähen komplett abnimmt? Gibt’s nicht, sagen Sie? Doch, mit einem Mähroboter. Klingt erst mal ein wenig nach Sience Fiction, aber dieser Artikel soll zeigen, dass Mähroboter heute mehr sind als Spielzeuge für Technikfreaks und ewig Junggebliebene. Wer also mehr zum Mähroboter erfahren möchte, sollte diesen Artikel nicht verpassen. Auf in die Zukunft des Rasenmähens!
Mähroboter – die Technik
Zu Anfang soll erst mal erklärt werden wie ein Mähroboter eigentlich arbeitet. Als Gemein- samkeiten mit klassischen Rasenmähern, zeigen sich zum einen das Schneidwerk (Ein Sichelmesser) als auch das Fahrwerk der Roboter (meist 3 oder 4 rädrige Ausführungen). Ansonsten steckt natürlich reichlich Technik unter der Haube der Hightech Mäher.
Als Arbeitsvoraussetzung benötigt ein Mähroboter als erstes eine sogenannte Induktionsschleife im Garten um ihm seine Grenzen aufzuzeigen. Hierzu muss ein dünnes Kabel überall dort auf (oder bis zu 2cm unter) dem Rasen verlegt werden, wo der Mähroboter nicht hinfahren soll. Im Anschluss wird ein ganz schwacher Strom durch diese Leitung geschickt, die der Mähroboter dann bei seiner Mäharbeit registrieren kann und dann entsprechend selbstständig die Fahrtrichtung ändert.
Hiermit kommen wir dann zur eigentlichen Arbeitsweise. Ein Mähroboter arbeitet nicht wie wir Menschen systematisch eine Schnittreihe nach der anderen ab, sondern fährt eher willkürlich auf der Wiese herum und schneidet dabei konstant immer ein wenig Rasen ab bis er an ein Hindernis oder die Begrenzung stößt, dreht dann um und macht in einer anderen Richtung weiter (fast natürlich wie bei einem Schaf oder einer Kuh ;-)). Mitlerweile gibt es aber vom ein oder anderen Hersteller gute Ansätze, die Mähroboter mit mehr System die Wiese abgrasen zu lassen und so noch effektiver und schneller das Gras zu schneiden. Ist der Akku des Mähroboters fast leer, fährt das Gerät selbstständig an die Ladestation um sich für die nächste Runde wieder fit zu machen.
Durch die Art und Weise wie der Mähroboter die Wiese „abweidet“ und dadurch, dass er im Prinzip ständig im Einsatz ist, kann man mit vielen Mährobotern auch Rasenflächen bis 1000m² recht problemlos kurz halten. Sehr verwinkelte, oder zerstückelte Flächen können unter Umständen zu ungleichmäßigem Schnitt führen, wenn der Mähroboter mit der Wegfindung Probleme bekommen sollte und nicht mehr auf die Hauptfläche zurückfindet (selten).
Mähroboter – Vorteile
DER Vorteil der Mähroboter liegt klar auf der Hand. Man muss sich um nichts mehr selber kümmern. Die selbstständige Arbeitsweise erlaubt es den Rasenbesitzern sinnvoller den Samstagnachmittag zu verbringen als schweißtreibend den Rasen bei 30°C im Schatten zu mähen. Ein eisgekühlter Drink im eigenen Garten schmeckt auch ohne vorher hart gearbeitet zu haben. ;-)
Darüber hinaus sind alle Mähroboter auch Mulchmäher. Durch die nur sehr kleinen Grasmengen die beim Rasenmähen anfallen, kann der Grasschnitt gut auf dem Rasen liegenbleiben und somit die Rasendüngung ersetzen und unter Umständen das Geld für die Entsorgung des Rasenschnitts direkt mit einsparen.
Mähroboter – Nachteile
Keine Vorteile ohne Nachteile. So ist natürlich als erstes der nicht unerhebliche Preis für das automatische Rasenmähvergnügen, dass die Anschaffungskosten mit etwa 800.- bis 2500.- Euro nichts für den kleinen Geldbeutel sind. Darüber hinaus ist die Technik in den Mährobotern zwar recht robust, allerdings kann kaum noch selbst Hand an die Geräte gelegt werden und ein Techniker, der sich damit auskennt muss vor Ort kontaktiert werden, wenn mal Probleme auftreten. Auch entsprechende Reparaturen werden dann unter Umständen recht teuer, wenn Komponenten ausgetauscht werden müssen.
Möchte man seinen Mähroboter auch Nachts fahren lassen, geht das durch die kälteempfindliche Akkutechnik nur bedingt in den ersten und letzten Monaten der Rasensaison, insbesondere wenn die Temperaturen weit unter den Gefrierpunkt wandern. Außerdem sind Mähroboter nur geeignet um kurzen Rasen kurz zu halten. Wächst der Rasen zum Beispiel während der Urlaubszeit höher, muss mit einem herkömmlichen Rasenmäher erst wieder Ordnung geschafft werden um dann wieder den Mähroboter einsetzen zu können.
Zu guter Letzt sollte auch nicht das Diebstahlpotential unterschätz werden. So mancher Mähroboter hat über Nacht schon ganz unfreiwillig seinen Besitzer gewechselt. Ein begehrtes Gut also. Allerdings wird hier von den Herstellern verstärkt auch an Diebstahlsicherungen gearbeitet, die zumindest einen teilweisen Schutz vor Dieben ermöglichen sollen.
Was sollte man beim Mähroboter Kauf beachten?
Als erstes ist die eingesetzte Akkutechnik bei Mährobotern besonders wichtig. So ist der Standard heute ein Lithium Ionen Akku (Li Akku) als Antrieb, die Aufgrund ihrer hohen Energiedichte und Schnellladefähigkeit eigentlich keine Konkurrenz mehr auf dem Markt für diese Einsatzzwecke haben. Andere Akkutypen mögen marginal günstiger sein, zeichnen sich aber über höheres Gewicht, längere Ladezeiten und kürzere Arbeitszeiten aus. Darüber hinaus sind Mähroboter mit einem kombinierten Solar-Akkuantrieb gut geeignet um möglichst wenige Fahrten an die Ladestation zu machen und so einen dauerhaften Betrieb auf der Wiese umzusetzen.
Ganz wichtig ist auch die Geräuschentwicklung der Mähroboter. Das gilt vor allem dann, wenn der Roboter auch während der Nacht seine Arbeit verrichten soll. Achten Sie daher unbedingt auf die Herstellerangaben zur Lautstärke der Geräte. Lärmpegel zwischen 60 und 70dbA sind gut zu ertragen. Alles über 75dbA kann schon auf Dauer störend wirken.
Viel Spaß mit ihrem neuen Mähroboter!