Motorsense / Freischneider gesucht? Tipps zum Kauf gibt`s hier!

Wer auf der Suche nach einer Motorsense ist hat die Qual der Wahl. Worauf sie beim Kauf eines Freischneiders achten sollten, erfahren sie hier.

Motorsense in Aktion auf einer Wiese am Hang
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Jetzt geht`s dem Gestrüpp an den Kragen!

Motorsensen (oft auch Freischneider genannt) möchte ich ganz klar von den kleineren Rasentrimmern abgrenzen, da zum einen Motorsensen für einen ganz anderen Einsatzzweck konzipiert wurden und sich zum anderen auch preislich meist deutlich von ihren kleineren Geschwistern – den Rasentrimmern absetzen. Einen ausführlichen Bericht zu Rasentrimmern finden sie hier. Wenn sie wissen wollen worauf es beim Kauf eines Freischneiders ankommt, welche Problemstellen es an den Geräten gibt und was die richtige Motorsense für ihre Einsatzzwecke ist, dann sollten sie diesen Artikel noch etwas weiter verfolgen.

Motorsensen – Leistung und Unterschiede

Anders als bei den Rasentrimmern sind derzeit fast ausschließlich Benzin Motorsensen auf dem Markt erhältlich. Muss es aber eine Elektro Motorsense sein, wird man durchaus nach längerem Suchen fündig. Die Leistung der Benzin Motorsensen liegt bei etwa 1-3kw (etwa 1,5 bis 4PS). Motorsense im Einsatz im GestrüppWobei Leistungen ab etwa 2kw auch für gröbere Einsatzzwecke ausreichend sein sollten. Allerdings kann man nicht ganz generell sagen, dass Leistung xy ausreichend ist, da die von den verschiedenen Herstellern eingesetzte Motortechnik in der Praxis nur schwer zu vergleichen ist.

Die meisten günstigen Benzin Motorsensen arbeiten mit klassischen Zwei-Takt Motoren die mit einem Benzin-Öl Gemisch arbeiten. Teurere Freischneider (ab etwa 300.- Euro) nutzen die modernere 4-Takt Technik und können mit normalem Superbenzin von der Tankstelle betrieben werden. 4-Takt Motoren können mehr Leistung aus weniger Hubraum herausholen, daher ist es kein Problem, wenn bei diesen Geräten kleinere Leistungsangaben beschrieben sind, als das bei 2-Takt Motorsensen der Fall ist.

Schneidetechnik beim Freischneider

Anders als bei Rasentrimmern arbeiten fast alle Freischneider mit richtigen Stahl-Messern die am Schneidekopf rotieren. Meist handelt es sich hierbei um 3 oder 4-Kant Messer, allerdings sind bei manchen Geräten auch Vielzahnmesser möglich, die für spezielle Einsatzzwecke besser geeignet sind (Wird gerne auf Weihnachtsbaumplantagen genutzt). Schneidblatt bei einem Freischneider - nahaufnahmeEinige Geräte bieten allerdings auch die Möglichkeit Nylonfäden als Schneidevariante einzusetzen. Das bietet sich an, wenn hauptsächlich weiche Materialien wie Gras geschnitten werden sollen, aber trotzdem nicht auf eine hohe Schnittleistung verzichtet werden soll.

In den letzten Jahren kommen auch vermehrt Motorsensen mit Zusatzwerkzeug auf den Markt. Diese so genannten Multi-Tools können durch aufstecken verschiedener Aufsätze dann so umfunktioniert werden, dass der Freischneider fortan als Hochentaster oder auch als Heckenschere eingesetzt werden kann. Ob die Zusatzfunktionen immer sinnvoll sind sei dahingestellt, eine interessante Ergänzung zur klassischen Motorsense sind diese Multi-Tools allemal.

Was sollte man vor dem Kauf bedenken?

Folgend sollen einige Anregungen zum Nachdenken gegeben werden, worauf man bei der Bestimmung des richtigen Gerätes für den geplanten Einsatzzweck achten sollte:

  • Wieviel Fläche soll geschnitten werden? Große Flächen benötigen Freischneider mit denen lange ermüdungsfrei und ohne Störung gearbeitet werden kann. Geringes Gewicht ist auch von Vorteil. Große Flächen – hochwertigere Motorsense.

  • Soll die Motorsense regelmäßig im Einsatz sein, oder nur ein- bis zweimal im Jahr? Regelmäßiger Einsatz fordert hochwertige Verarbeitung der Geräte – hier sollte auch zu hochpreisigen Qualitätsmarken gegriffen werden.

  • Welche Vegetation soll mit dem Freischneider bearbeitet werden? Gras, weichstielige Unkräuter und Brennesseln schaffen auch eher leistungsschwache Geräte. Geht es aber daran holziges Gestrüpp, kleine Äste und ähnlich zähes Unterholz kleinzumachen sind leistungsstarke Motorsensen klar im Vorteil.

  • Ist der Freischneider immer nur kurze Zeit im Einsatz oder werden lange Arbeitseinheiten (>1Std.) am Stück mit dem Gerät absolviert? Lange Arbeitseinheiten benötigen möglichst laufruhige Geräte (wenig Vibrationen) und sollten auch sonst möglichst ergonomisch gebaut und flexibel an Körpergröße und Körperbau anpassbar sein. Geringes Gewicht der Motorsense ist durchaus auch hier ein Vorteil.

Problembereiche bei Freischneidern

Bei den günstigen Modellen ist ein häufig auftretender Schwachpunkt der Frontgriff (an dem die Motorsense geschwenkt wird). Immer wieder berichten auf den einschlägigen Portalen im Internet die Käufer über verbogene oder sogar bei der Arbeit gebrochene Rohrverbindungen oder sich ablösende Griffstücke. Hat man hier keine handwerklichen Möglichkeiten Reparaturen vorzunehmen, wird ein Freischneider schnell völlig unbrauchbar. Das immer mal wieder Motorprobleme wie zugesetzte Benzinleitungen oder Filter zu Problemen führen ist auch bei höherwertigen Geräten nicht auszuschließen und daher leider nicht ganz zu vermeiden.

Daneben klagen viele Käufer von günstigen Motorsensen über sehr schlechte Aufbauanleitungen, die den Geräten beiliegen. Wer hier handwerklich nicht so versiert ist, oder ohne IKEA-Gen geboren wurde, sollte online unbedingt nach Geräten Ausschau halten bei denen dies nicht als Mangel angeführt wird.

Schlechter Kundensupport ist bei vielen Herstellern leider auch immer wieder ein Thema. Da nützen oft auch bekannte deutsche Herstellernamen nicht um vor unfähigen, schlecht geschulten oder einfach nicht vorhandenen Supportmitarbeitern an der „Servicehotline“ beraten zu werden. An diesem Punkt kann man einfach Glück oder Pech haben.

Motorsense kaufen – Kosten?

Günstige Freischneider bekommt man bereits unter 100.- Euro im Internet. Diese Geräte sind aber in aller Regel wirklich nur etwas für ab und zu mal und dann auch nur für wenig widerspenstiges Unkraut und Gestrüpp. Wer hier erwartet ein Gerät fürs Leben zu erwerben wird wohl in den allermeisten Fällen enttäuscht werden.

Ab etwa 250.- Euro beginnt das Segment, indem die Motorsense für den so genannten „ambitionierten Hobbyisten“ zu finden ist. Mit diesen Geräten sollte man problemlos regelmäßige Arbeiten durchführen können, die sich auch über mehrere Stunden hinziehen dürfen. Allerdings ist täglicher, professioneller Einsatz mit Motorsensen dieser Preisklasse sicher nur sehr bedingt umsetzbar.

Gute Geräte für Dauereinsatz und regelmäßige Arbeiten, die auch richtig harte Einsätze beinhalten dürfen, wird man in einer Preisklasse so in etwa ab 500.- Euro finden können. Jetzt liegt’s an ihnen.

Viel Erfolg beim Kauf ihrer Motorsense!

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