Spindelmäher gesucht? Tipps & Infos zum Spindelrasenmäher

Auf der Suche nach einem Spindelrasenmäher? In diesem Report finden Sie Informationen zu Vor- und Nachteilen bei Spindelmäher und Co.

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Spindelmäher? Was ist das eigentlich?

Im Gegensatz zum Sichelmäher ist der Spindelrasenmäher unter den Rasenbesitzern weniger bekannt. Kein Wunder, werden Spindelmäher in ihrer motorisierten Form meist nur im professionellen Einsatz genutzt. Spindelmäher für den privaten Rasen sind meistens auch heute noch als reiner Handmäher ohne Motor im Handel erhältlich und daher weniger populär. Aber auch beim Spindelrasenmäher für den Hausgebrauch geht der Trend langsam in Richtung Motorisierung.

Spindelmäher nutzen eine völlig andere Schneidetechnik wie die bekannten Sichelmäher. Beim Spindelrasenmäher dreht sich bei Bewegung eine waagerecht liegende Spindel um ihre eigene Achse. Diese Spindel ist mit 4-6 gewundenen Schneidmessern bestückt, die an einem Gegenmesser vorbeidrehen. Es entsteht eine Art Schereneffekt bei dem das Gras sauber abgeschnitten wird.

Vorteile vom Spindelrasenmäher

Die Vorteile sind nicht so direkt zu erkennen, sind allerdings durchaus interessante Kaufargumente in bestimmten Situationen. So ist der besonders saubere Schnitt, wie oben schon erwähnt, auf jeden Fall ein Vorteil dem Sichelmäher gegenüber, da hier das Gras wesentlich weniger beim Schneidvorgang verletzt wird, als das bei der herkömmlichen Schnitttechnik klassischer Mäher der Fall wäre. Das Krankheits- und Pilzbefall Risiko wird so auf ein Minimum reduziert. Außerdem ist durch die Schneidtechnik beim Spindelmäher ein tieferer Schnitt möglich, da hier nicht die Gefahr besteht, dass (vor allem bei jungen Rasenflächen) ganze Rasenbüschel mit Wurzel ausgerissen werden können. Der tiefe Schnitt ist also besonders gut für Zierrasen bzw. Golfrasen geeignet. Im Übrigen werden Golfgreens ausschließlich mit Spindelrasenmähern bearbeitet um diesen perfekten Schnitt hinzubekommen.

Last but not Least kann der Rasenenthusiast nur mit einem Spindelrasenmäher Streifenmuster in seinen Rasen machen, wie dies zum Beispiel auf Sportplätzen häufig der Fall ist.

Nachteile von Spindelmähern

Natürlich sind auch Spindelmäher mit Nachteilen behaftet. So ist ein entscheidender Nachteil beim Hausgebrauch von Spindelmähern, dass große Flächen über 200-300m² zu einer schweißtreibenden Angelegenheit werden, wenn man diese Rasenflächen mit einem Handspindelmäher beackern möchte. Darüber hinaus ist auch noch ein häufigerer Schnitt notwendig, da ab einer Rasenhöhe, die über 50% des Spindeldurchmessers liegt, technisch bedingt kein sauberer Schnitt mehr möglich ist. Gerade in Urlaubszeiten kann das unter Umständen problematisch werden, wenn man für solche Fälle nicht noch einen Sichelmäher in der Garage stehen hat um ein wenig zu nachzuhelfen.

Da die Schneidmesser von Spindelrasenmähern aufwändig nachzuschleifen sind, ist auch erhöhte Sorgfalt beim Entfernen von Steinen und Ästen aus der Wiese nötig um hier unnötigen Beschädigungen vorzubeugen. So sind sehr unebene, oder stark baumbestandene Rasenflächen nur bedingt mit einem Spindelmäher zu bearbeiten.

Was man noch beachten sollte

Testen sie wenn möglich vor dem Kauf den Spindelrasenmäher einmal auf ihrem Rasen um festzustellen ob der Mäher aufgrund seiner Eigenschaften für Sie geeignet ist. Bedenken Sie, dass breitere Schneidwerkzeuge auch einen erhöhten Kraftaufwand beim Schneiden erfordern. Das gilt vor allem, wenn das Gras auch mal höher wächst als eigentlich vorgesehen.

Schneiden Sie Gras mit dem Spindelrasenmäher in möglichst trockenem Zustand um unnötige Anstrengungen und ein Verkleben der Schneidmesser zu vermeiden. Gerade Schattenrasengebiete sollte man ruhig bis weit in den Nachmittag stehen lassen um dem Gras Zeit zum Trocknen zu geben.

Als Tipp mit auf den Weg zum Händler: Viele Spindelmäher Modelle gibt es heutzutage auch mit Grasfangkorb zu kaufen, so, dass sie nicht auf diesen Komfort verzichten müssen, wenn sie ihren Rasen bearbeiten.
Viel Spaß mit Ihrem Spindelmäher!