Rasenpflaster anlegen - so gehts richtig - Anleitung
Auf der Suche nach Rasenpflaster? Auf dieser Seite gibt es interessante Informationen und Tipps zum Thema Rasenpflaster anlegen.
Rasenpflaster – ein steiniger Weg
Na dann wollen wir uns mal ein paar Steine in den Weg legen. Mancher Gartenbesitzer kann sich mit dem Gedanken einer asphaltierten oder klassisch gepflasterten Einfahrt nicht so recht anfreunden und möchte gerne etwas mehr Grün auf dem Weg zum Haus realisieren. Dies allerdings ohne Einbußen in der Tragkraft hinzunehmen. Hier bietet das Rasenpflaster eine interessante Alternative. In diesem Artikel erfahren Sie welche Besonderheiten ein Rasenpflaster zu bieten hat und worauf man beim Rasenpflaster anlegen achten sollte. Also weiterlesen lohnt sich!
Rasenpflaster – Eigenschaften
Das Rasenpflaster bietet neben dem Schotterrasen und den Rasenpflastersteinen eine gute und (zumindest Teilweise) grüne Möglichkeit seine Garageneinfahrt, oder Gartenwege zu realisieren. Gerade die Kombination aus klassischem Naturstein Pflaster und Rasen machen das Rasenpflaster besonders attraktiv. Dabei ist ein Rasenpflaster eigentlich nicht viel anders als ein klassischer Pflasterbelag.
Nur die Fugen zwischen den einzelnen Steinen sind wesentlich breiter und mit einer Rasenmischung eingesät. Versucht man also beim althergebrachten Gärtnern mit viel Aufwand das sprießende Grün zwischen den Pflasterverbundsteinen zu entfernen, ist dieser Effekt also hier gewollt und wird sogar gefördert. Rasenpflaster ist sehr ähnlich in seiner Stabilität einem „normal“ gepflasterten Weg. Hierbei müssen also kaum Einbußen hingenommen werden. Gegenüber einem Verbundpflaster ist ein im Winter etwas erschwerter Schneeräum Aufwand zu beachten, da die Schneemassen oft nicht so Mühelos geräumt werden können wie auf einer sauber verlegten klassischen Pflasterfläche.
Allerdings bietet er, durch die nicht homogene Trittfläche etwas mehr Rutschfestigkeit unter Eis und Schnee. Und im Sommer ist das Rasenpflaster ein echter Hingucker und trägt seinen Teil zur „grünen Oase Garten“ bei. Der Pflegeaufwand für ein Rasenpflaster hält sich sehr in Grenzen. Er muss im Prinzip einfach mit den normalen Rasenflächen gemäht werden und bedarf ansonsten wenig Aufmerksamkeit, außer dem Entfernen von überwucherndem Gras alle ein bis zwei Jahre.
Rasenpflaster anlegen
Grundsätzlich wird ein Rasenpflaster genauso angelegt wie dies mit einem klassischen Pflasterbelag auch gemacht wird. Es wird der vorhandene Boden ca. 40-50cm tief ausgehoben und danach verfestigt (Rüttelplatte) darauf wird eine 25-35cm dicke Tragschicht aus grobem Split in mehreren Lagen angefüllt und zwischendurch immer wieder verfestigt. Dann folgt eine etwa 5cm starke Schicht aus feinem Split (Edelsplit 2-5mm) auf den die Pflastersteine aufgesetzt werden. Die Fugen zwischen den Steinen sollten etwa 2,5 – 5cm breit sein um dem Rasen genug Fläche zu bieten.
Die Ränder der Fläche sollten mit in Zement gelegten Randsteinen befestigt werden um Abtritte an den Rändern zu vermeiden. In die Fugen wird dann ein Erd-Sand Gemisch gefüllt, das gut wasserdurchlässig ist um stehende Feuchtigkeit zu vermeiden. Bevor die Samen ausgebracht werden, sollte das Pflaster noch (mit Gefühl) abgerüttelt werden.
Beispiel für eine Rasenpflaster Samenmischung
Um ein Rasenpflaster anzulegen ist eine ähnliche Samenmischung verwendbar wie die für einen Schotterrasen auch genutzt wird. Die Mischung ist recht Anspruchslos und gedeiht gut auf trockenen Untergründen. Außerdem ist sie robust gegen Abrieb.
- 40% Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
- 30% Ausläufer Rotschwingel (Festuca rubra subs. rubra)
- 20% Trügerischer Rotschwingel (Festuca rubra subs. com.)
- 10% Wiesenrispe (Poa pratensis)
Alternativ kann natürlich auch die Regel Saatgut Mischung RSM 5.1 zum Rasenpflaster anlegen genutzt werden.
Viel Erfolg beim Rasenpflaster anlegen!