Kunstrasen und Rasenteppich - Infos & Tipps zum Kauf

Auf der Suche nach Kunstrasen als Rasenteppich, für Garten oder Balkon? Hier gibt’s mehr über Kunstrasen im Garten aber auch beim Fußball & Co.

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Kunstrasen Rasenteppich im Garten

Was für den einen ein Frevel, ist es für den anderen eine praktische Alternative zum klassischen, echten Rasen. Der Kunstrasen im Garten oder auf dem Balkon.

Hat sich Kunstrasen beim Fußball, Hockey, Golf und Co. bereits seit einigen Jahren fest etabliert, so ist der Rasenteppich zuhause auch heute noch eher eine Randerschei- nung.

Was es mit Kunstrasen im Garten auf sich hat, aber auch wie es sich mit Kunstrasen im professionellen Bereich (Fußball, Golf etc.) auf sich hat, erfahren Sie wenn Sie diesen Artikel noch etwas weiter verfolgen.

Kunstrasen – was ist das eigentlich?

Ein Rasenteppich ist, wie der Name schon vermuten lässt, ein teppichähnliches Gewebe, das aus Kunststofffasern (meist Polypropylen oder Polyethylen) in einem speziellen Webverfahren hergestellt wird. Dabei werden für hochwertigere Kunstrasen verschiedenartig geformte Kunststofffasern in einen Polypropylen Boden eingebracht.
Das Aussehen und das Nutzungsverhalten, ist dem von echtem Rasen heutzutage recht ähnlich. Der beschriebene Aufbau gilt für hochwertige Kunstrasen und nicht für einfachen Rasenteppich-Kunstrasen für den Balkon aus dem Baumarkt. Hier ist der Aufbau einfacher gestaltet.

Kunstrasen Vor- und Nachteile

Im professionellen Bereich kann der Kunstrasen seine Vorteile besonders gegen Ascheplätze ausspielen, da der Kunstrasen bei jeder Witterung bespielbar ist. Seine, bei richtiger Pflege, gute Belastbarkeit geben dem Kunstrasen, aber auch seinem echten Pendent gegenüber einige Vorteile. Nachteilig wirken sich allerdings bei hoher Beanspruchung die begrenzte Lebenszeit (10-15 Jahre) aus, und der oft unterschätzte Pflegeaufwand (reinigen, entlauben, bürsten, wässern im Spielbetrieb etc. Beim Kunstrasen im Garten ist die Haltbarkeit ungleich höher, da die Belastung in aller Regel nur sehr begrenzt ist. Der Pflegeaufwand ist allerdings ähnlich und sollte hier nicht unterschätzt werden. Außerdem ist das Laufgefühl mit nackten Füßen doch ein etwas anderes als man das von echtem Rasen her kennt. Man spart mit dem Kunstrasen im Garten zwar Zeit und Aufwand beim Rasenschnitt und hat immer ein perfektes Bild des Rasens, aber ein erhöhter Aufwand beim Anlegen des Rasens und die auch hier nötige Pflege können auch Argumente gegen einen privaten Kunstrasen im Garten sein.

Kunstrasen anlegen

Der Untergrund unter dem Kunstrasen sollte sehr gut verfestigt, oder sogar Asphaltiert sein um im Laufe der Zeit unschöne Dellen durch Punktförmige Belastungen oder Ausschwemmungen des Untergrundes zu vermeiden. Man kann hier nicht wie bei echtem Rasen punktuell mit ein wenig Erde nachbessern, so dass im Vorfeld unbedingt korrekt gearbeitet werden muss um unliebsame Überraschungen mit seinem Rasenteppich zu vermeiden. Verlegt wird der Kunstrasen normalerweise in 3-5m breiten Bahnen, die an ihren Stößen vernäht oder mit speziellen Verfahren verklebt werden. Der Kunstrasen wird dabei nicht einfach auf den Untergrund aufgelegt, sondern auf einen Unterbau aus elastischen PUR Matten ausgerollt. Eine Befestigung gegen Verrutschen wird meist nur an den Rändern rund um den Rasenteppich durchgeführt.

Kunstrasen im Garten – Fazit

Ob sich die Kosten und der Aufwand für einen Kunstrasen im eigenen Garten lohnen, ist ein individuelles Rechenexempel. Hat man zum Beispiel vor als passionierter Golfer im eigenen Garten ein Putting Green nachzubilden, ist der Aufwand im Besonderen zur Pflege und dem Erhalt einer bespielbaren Qualität gegenüber dem eines echten Rasens durchaus zu rechtfertigen.
Für die Nutzung eines einfachen Gebrauchs- oder Zierrasens sind die Anschaffungskosten und der doch immer noch vorhandene Pflegebedarf nur sehr bedingt gegen einen echten Rasen aufzurechnen. Klar, will man nur einen einfachen Kunstrasen auf dem Balkon oder der Terrasse auslegen, sind die Kosten für einen günstigen Rasenteppich sehr überschaubar. Diesen bekommt man schon ab 5.- Euro je Quadratmeter im Baumarkt. Soll aber ein hochwertiger Kunstrasen verlegt werden, können je nach Gegebenheit durchaus auch mehrere hundert Euro je Quadratmeter an Kosten anfallen.

Wir plädieren in jedem Fall für die „echte“ Rasenvariante im Garten, wenn nicht tatsächlich ganz spezielle Bedingungen (Golfgreen etc.) geschaffen werden sollen, da für fast alle Begebenheiten heutzutage ein „Kraut“ gewachsen ist.