Rasenkantensteine - was beachten & wie die Randsteine verlegen?

Hier wird ausführlich erklärt wie man Rasenkantensteine verlegt und was man sonst noch über Kantensteine und Rasenkanten wissen muss.

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Den Rasen bändigen – mit Rasenkantensteinen

Das Thema wie man den Rasen zu anderen Bereichen im Garten abgrenzt, wird oft genug einfach "hinten runter" fallen gelassen, dabei ist eine saubere Rasenkante nicht nur optisch eine Augenweide, sondern sie hilft auch jedes Jahr viel Arbeit im Garten einzusparen. Dieser Artikel soll dem Leser zeigen, wie er schnell und dauerhaft Rasenkantensteine setzt, welche Varianten es bei Randsteinen gibt und wie man ohne Kantensteine einen sauberen Rasenabschluss erreichen kann. Viele nützliche Infos über Rasenkanten und Co.. Also lassen wir es angehen.

Rasenabschluss ohne Rasenkantensteine

Auch ohne Randsteine kann man einen sauberen Abschluss der Rasenfläche zu Gemüsebeet, Terrasse und Co. herstellen. Allerdings erfordert dies meist ein zumindest jährliches bearbeiten der Rasenkanten. Hierbei wird einfach der Rand des Rasens regelmäßig mit dem Spaten oder einem Kantenstecher abgestochen. Spannen sie am besten für gerade Rasenkanten eine Schnur, an der sie dann mit dem Werkzeug entlang arbeiten.

Saubere Rundungen lassen sich zum Beispiel gut mit einem großen Eimer oder einem großen runden Zementkübel und etwas Rasenkalk, Erde oder Sand im Rasen vorzeichnen (einfach die Erde um den Rand von Eimer oder Kübel herumstreuen) um dann vorsichtig an dieser markierten Rasenkante entlang das überstehende Gras abzustechen. Eine halbe Spatentiefe reicht hier meist völlig aus. So erhalten sie garantiert sauberere Rasenkanten als bei einem Freihandversuch.

Möglichkeiten für Randsteine / Kantensteine

Im Prinzip ist bei der Wahl der Rasenkantensteine der Fantasie kaum eine Grenze gesetzt. Zum einen bietet der Fachhandel eine Vielzahl an Varianten an Rasenkantensteinen aus Beton mit unterschiedlichen Färbungen und Designs an, aber auch kleine Palisaden aus Holz oder Kunststoff sind im Handel ebenfalls als Rasenkanten Begrenzung erhältlich.

Daneben eignen sich auch alte Dachpfannen gut als Randstein oder aber Natursteine und Findlinge wenn sie einigermaßen gerade Kanten haben an denen man später nicht mit dem Rasenmäher hängenbleiben kann. Wichtig bei der Wahl der Rasenkantensteine ist vor allem, dass sie entweder tief genug eingegraben werden können, oder aber ein ausreichendes Eigengewicht mit bringen, dass sie später dauerhaft auch dem Druck von Rasenmäher und Co. standhalten können. Daneben sollte man noch bedenken, dass Rasenkanten, die mit Palisaden aus Holz begrenzt werden nur eine begrenzte Lebensdauer haben, da auch mit Schutzmitteln behandelte Hölzer mit der Zeit von Mikroorganismen zersetzt werden.

Wichtig – in Hanglagen sollte man alle Randsteine mit etwas Mörtel im Boden befestigen, da die Kantensteine ansonsten mit der Zeit durch den Erddruck am Hang, Regenwasser und ggf. Frost im Winter aus der Erde gelockert werden und sich verschieben oder abrutschen können. Die Wahl der Rasenkantensteine sollte hier auf Varianten fallen, die möglichst tief im Erdboden eingegraben oder anderweitig verankert werden können.

Rasenkantensteine verlegen – so geht’s richtig

Wer auch dauerhaft eine saubere Rasenkante haben möchte, sollte die Rasenkantensteine nicht einfach nur in die Erde eingraben, sondern die Steine in ein Mörtelbett setzen. So wird’s gemacht:

1. Graben ausheben. Der Graben sollte etwa 5-10cm tiefer sein als der Kantenstein später stehen soll. Bitte bedenken, dass die Randsteine später 5-10cm über die Grasnarbe herausstehen sollen. Der Graben sollte in der Breite etwa 20-40cm breit sein um später bequem an den Randsteinen arbeiten zu können.
   
   
2. Den Grabenboden gegebenenfalls etwas verfestigen. Das gilt vor allem wenn die Erde locker und sandig ist.
   
   
3. Jetzt wird eine Schnur gespannt, die uns den zukünftigen Weg für die Randsteine genau zeigt. Achten sie beim Spannen darauf, dass die Schnur zum einen gut stramm gezogen wird und zum anderen so angebracht wird, dass sie möglichst wenig stört, wenn später die Randsteine eingesetzt werden (also auf der Rückseite der Steine aus der sie gesetzt werden).
   
   
4. Unter die einzusetzenden Rasenkantensteine eine Schicht Fertigmörtel von etwa 5cm Dicke einfüllen auf dem der Kantenstein zu stehen kommt. Dieses Mörtelbett hat den Vorteil, dass die Steine bei der Arbeit gut und variabel in der Höhe auszurichten und anzugleichen sind und der Mörtel verfestigt nach dem Aushärten sehr gut die Rasenkante. (Arbeiten sie mit wenig Wasser beim Mörtel ansetzen.)
   
   
5. Die Kantensteine werden nun auf das Mörtelbett gesetzt und mit einem Gummihammer ausgerichtet. Achtung keinen Metallhammer nutzen um gegen die Steine zu schlagen. Zum einen besteht Verletzungsgefahr wenn Teile vom Kantenstein abplatzen und zum anderen neigen Rasenkantensteine aus Beton schnell dazu zu brechen.
   
   
6. Nun wird auf beiden Seiten der Rasenkantensteine eine Mörtelkante angeschüttet, die den Steinen den nötigen Halt gegen seitliche Belastungen geben. Diese Kante wird in Form eines Dreiecks gegen den Stein hergestellt. Am Fuß des Randsteins ist viel Mörtel und nach oben hin wird die Mörtelschicht immer dünner. Wichtig hierbei: die Mörtelschicht sollte nach oben hin nur so hoch reichen, dass noch 5cm Erde darüber liegen können, oder doch zumindest so, dass der Zement unter dem Rasen verschwindet.
   
   
7. Graben wieder zuschütten und Mörtel Aushärten lassen – fertig :-)
   

Eine Variante beim Rasenkantensteine verlegen

Wer es später noch komfortabler haben möchte legt direkt neben die Rasenkantensteine direkt auf Höhe der Rasenfläche weitere, aber flache Pflastersteine (nur eine Reihe breit) um den Rasen vom Kantenstein fernzuhalten und um mit einem Rad des Rasenmähers darauf bequem entlangfahren zu können. Eindeutiger Vorteil dieser Variante ist, dass kein Nachschneiden mit einem Rasentrimmer oder ähnlichem nötig ist, da man so auch die Rasenkante komplett mit dem Mähwerk eines jeden Rasenmähers erwischen kann.

Bleibt mir nur noch viel Erfolg beim Setzen ihrer Rasenkantensteine zu wünschen!