Gebrauchsrasen / Spielrasen anlegen - so klappts bestimmt!
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Der Spielrasen – ein Tausendsassa
Der Spielrasen ist im Gegensatz zum reinen Zierrasen ein Gebrauchsgegenstand und muss bestimmte Merkmale bei der Benutzung erfüllen. Welche das sind und worauf man beim Spielrasen anlegen achten sollte, erfahren Sie, wenn Sie diesen Gebrauchsrasen Artikel noch etwas weiter lesen.
Ein Spielrasen ist wohl der Rasen, der die meisten und heterogensten Wünsche der Gartenbesitzer auf einmal erfüllen muss. So soll der Gebrauchsrasen zum einen ein gutes Bild im Garten abgeben, er soll in aller Regel möglichst Pflegeleicht, und darüber hinaus sollte der Spielrasen auch noch strapazierfähig sein um tobende Kinder, Hunde oder Partys gut zu überstehen. Eine Menge Anforderungen, die je nach landschaftlicher Gegebenheit auch noch durch Schatten, oder sehr trockenen / nassen Boden erschwert werden. Kein Wunder also, dass viele Gebrauchsrasen oft mehr einem Flickenteppich, als einem Rasen gleichen.
Gebrauchsrasen – mögliche Samenmischungen
Um eine möglichst homogene Fläche auch dauerhaft bei Beanspruchung erhalten zu können sollte man bei der Auswahl der Samenmischung viel Wert auf robuste und sich gut regenerierende Gräser legen (z.B. deutsches Weidelgras).
Hier ist natürlich meist ein Kompromiss bezüglich des optischen Bildes nötig, da die robusteren Grasarten eher grobe und kräftige Blätter haben. Horst bildende (also Büschel ausbildende) Arten sind beim Spielrasen ebenfalls nur bedingt einsetzbar (wie bei dem meisten anderen Rasenarten auch), da ja eine homogene Fläche entstehen soll.
Eine typische Samenmischung um einen robusten Gebrauchsrasen anzulegen wäre zum Beispiel:
- 40% Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
- 30% Wiesenrispe (Poa pratensis)
- 20% Ausläufer Rotschweingel (Festuca rubra subsp. Rubra)
- 10% Trüger. Rotschwingel (Festuca rubra subsp. Commutata)
Eine Mischung um einen etwas weniger beanspruchbaren aber etwas feinblättrigen Spielrasen anlegen zu können wäre:
- 40% Wiesen Rispengras (Poa pratensis)
- 35% Herbst Rotschwingel (Festuca nigrescens)
- 10% Haarblättriger Schwingel (Festuca trichophylla)
- 10% Rotschwingel (Festuca rubra subs. Rubra)
- 5% Rotes Straußgras (Agostis capillaris)
Darfs ein Bisschen mehr sein?
Je nachdem welche baulichen und landschaftlichen Bedingungen auf dem Grundstück vorherrschen, ist es durchaus anzuraten mit verschiedenen Mischungen (z.B. für im Halbschatten liegenden Gebrauchsrasen) zu arbeiten. Dieser etwas erhöhte Aufwand beim Spielrasen anlegen rechnet sich später aber oft auf, da der Pflegeaufwand durch Krankheitsbefall, Moose oder Nachsähen zum Teil erheblich verringert werden kann. Eventuell kann ja in Problemzonen auch auf weniger beanspruchbare Gräsermischungen zurückgegriffen werden um noch besser auf entsprechende Gegebenheiten reagieren zu können.
Viel Erfolg beim Spielrasen anlegen!